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Sport in der Schwangerschaft – Was zu beachten ist

Sport in der Schwangerschaft - Was zu beachten ist

Sport in der Schwangerschaft sorgt dafür, dass die Kräfte nicht nachlassen. Außerdem hilft er gegen verschiedene Beschwerden während der Schwangerschaft und bereitet den weiblichen Körper auf die bevorstehende Geburt vor.

Weniger Schmerzmittel dank Sport in der Schwangerschaft

Frauen in der Schwangerschaft wird empfohlen, mehr auf ihren Körper zu hören. Denn gerade in dieser Zeit weiß dieser am besten, was er benötigt. Neben viel Entspannung und Ruhe sollte eine ausgewogene Ernährung, aber auch viel Bewegung nicht zu kurz kommen.

Der perfekte Sport für schwangere Frauen wird in Walken oder Schwimmen gesehen. Aber selbst wer gerne joggt, braucht hierauf nicht zu verzichten.

Laut einer aktuell durchgeführten Studie vom Psychologischen Institut der Sporthochschule Köln hat sich zudem erwiesen, dass sportlich aktive Frauen während der Geburt kaum Schmerzmittel benötigen.

Die Anzahl der Dammschnitte ging bei diesen Frauen deutlich durch die sportlichen Aktivitäten zurück. Demnach können sich Frauen in der Schwangerschaft mithilfe von Sport optimal auf die Geburt vorbereiten.

Sport in der Schwangerschaft
Sport in der Schwangerschaft, © mmphoto – Fotolia.com

Darüber hinaus werden das Bindegewebe und die Muskel gekräftigt, der Kreislauf sowie die Sauerstoffversorgung angeregt. Durch die verbesserte Sauerstoffaufnahme kommt es zur Unterstützung der Entwicklung des Kindes.

Beachtenswertes

Abhängig davon, in welchem Schwangerschaftsdrittel sich die Frau gerade befindet, müssen verschiedene Dinge beachtet werden. Insbesondere zum Ende der Schwangerschaft kommt es durch den Bauch zu erheblichen Einschränkungen. Hier empfehlen sich entlastende Sportarten wie zum Beispiel das Schwimmen. Das Entlasten von Rücken und Gelenke ist besonders für das letzte Trimester der Schwangerschaft entscheidend.

Grundsätzlich sollte sich keine schwangere Frau überlasten. Wer gerade erst mit dem Sport in der Schwangerschaft beginnt, sollte zunächst bei dreimal in der Woche bleiben und das Training auf seinen veränderten Körper abstimmen. Dies bedeutet 30 Minuten Walken oder 20 Minuten Schwimmen. Nicht vergessen: Ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen! 

Tipp: Während der sportlichen Betätigung in der Schwangerschaft muss die Frau in der Lage sein, sich mühelos unterhalten zu können. Eine Puls Uhr sollte auf keinen Fall mehr als 140 Herzschläge in der Minute anzeigen.

Sport in der Schwangerschaft – Die Trimester

Sport im ersten Trimester

Da der weibliche Körper in dieser Zeit erst einmal ausreichend damit zu tun hat, an der Stabilisierung der Schwangerschaft zu arbeiten, sollten ausgedehnte Spaziergänge bevorzugt werden. Zwischendurch ist dem Körper genügend Zeit zur Erholung zu gönnen, beispielsweise durch einen Saunabesuch oder einen Wellnesstag.

Entgegen der weit verbreiteten Meinung ist das Saunieren auf gar keinen Fall für die Mutter des Kindes schädlich. Jedoch sollten dabei niedrige Temperaturen gewählt werden. Die anschließende Abkühlung sollte nicht im kalten Becken, sondern unter einer Dusche stattfinden. Daran wird eine Ruhephase von wenigstens 20 Minuten empfohlen. Wird einmal pro Woche eine Sauna aufgesucht, trägt dies zur Entspannung der Muskeln bei, was die Geburt wesentlich erleichtern kann.

Positiv bewährt hat sich auch Yoga in der Schwangerschaft. Derartige Kurse erfreuen sich immer stärkerer Beliebtheit. Beim Yoga werden sämtliche Muskelpartien auf sanfte Weise trainiert. Bei einem Anwachsen des Babybauchs ist dies sehr wichtig, um Rückenbeschwerden vorbeugen zu können.

Darüber hinaus lernen schwangere Frauen beim Yoga einen besseren Einsatz ihrer Atmung, was bei der Geburt von großem Nutzen ist.

Sport im zweiten Trimester

Im zweiten Trimester der Schwangerschaft befindet sich die gesunde Entwicklung des Säuglings im Fokus. Die Zellen bilden einen kompletten funktionsfähigen menschlichen Körper aus. Entscheidend für diesen Prozess ist eine ausreichende Versorgung des Körpers. Im zweiten Trimester ist aus diesen Gründen vornehmlich auf zu harten Sport oder auch belastende Diäten komplett zu verzichten.

Da der Fötus sich in diesem Zeitraum nicht mehr unmittelbar hinter der Schambeinfuge befindet und keinen Schutz mehr erfährt, könnte das Baby beispielsweise durch einen Schlag ein Bauchtrauma erleiden. Aus diesem Grunde sollte gerade jetzt auf Sportarten wie beispielsweise Inlinen, Klettern und Reiten verzichtet werden, um eine mögliche Verletzungsgefahr von vornherein auszugrenzen.

Sport im dritten Trimester

In der Zeit vom siebten bis zum neunten Monat der Schwangerschaft drückt ein enormes Gewicht auf den Beckenboden. Dadurch erfährt die Muskulatur eine extreme Spannung.

Durch eine nochmalige Erhöhung des Drucks im Bauchraum zum Beispiel durch eine ruckartige Bewegung könnte im schlimmsten Fall eine Frühgeburt ausgelöst werden. Deshalb sollte im dritten Trimester der Schwangerschaft auf das Heben von schweren Lasten verzichtet werden.

Für diesen Zeitraum haben sich insbesondere Wassersportarten wie das Schwimmen und die Wassergymnastik als besonders hilfreich herausgestellt.