Pizza ist gesünder als ihr Ruf
Pizza gehört zum beliebtesten Fastfood weltweit und landet bei rund 70% der Bundesbürger mindestens einmal pro Woche auf dem Tisch. Doch immer wieder sieht man ausgerechnet die begehrte Pizza in den Sparten der ungesunden und fettreichen Lebensmitteln. Was ist dran am Ruf von Pizza als Dickmacher?
Der Belag macht den Unterschied
Pizza kann sowohl ein Dickmacher sein als auch eine ausgewogene Mittagsmahlzeit. In erster Linie kommt es dabei auf den Belag an und der hat es zum Teil ordentlich in sich. Wer seine Pizza gerne und viel mit Salami belegt, der erhöht den Fettgehalt seiner Mahlzeit gleich deutlich – 100g Salami bringen im Durchschnitt gut 33g sowie 360 Kalorien mit sich. Geben Sie dann noch eine Extraportion Käse mit dazu, dann haben Sie einen guten Dickmacher in der Hand, der beim häufigen Verzehr auch die Entstehung von Übergewicht begünstigen kann.
Eine ähnlich dickmachende Variante ist die Pizza Vier Käse – meistens werden für diese sehr fettreiche Käsesorten ausgewählt und beim Belegen mit diesen nicht gerade gespart. Auch eine mit Thunfisch belegte Pizza bringt einen ordentlichen Fettgehalt mit sich, obwohl man hier auch sagen muss, dass im Thunfisch vor allem sehr herzgesunde Fette enthalten sind. Wenn diese eine gelegentliche Ausnahme bleibt, kann der Körper auch diese gut verkraften und erhält zudem eine gute Portion an den lebenswichtigen Omega-3-Fettsäuren.
Pizza und seine gesunden Varianten
Pizza kann jedoch mit den richtigen Zutaten auch zu einer äußerst gesunden Speise werden, die den Körper mit vielen wichtigen Nährstoffen versorgt. Dazu sollten Sie vorwiegend bei den fettärmeren Belegen zugreifen – wie zum Beispiel Champignons, Kochschinken, Putenbrust und die verschiedensten Gemüsesorten. Geben Sie dann den Käse nur sparsam oben drauf und Sie können sich sicher sein, dass Sie eine gute Alternative zur fettreichen Salami-Pizza geschaffen haben.
Doch auch der Pizzateig macht einen großen Unterschied – so ist der Hefeteig deutlich fettärmer als die Quark-Öl-Variante. Idealerweise sollten Sie die Pizza möglichst häufig selbst herstellen und beim Mehl die Hälfte durch ein gutes Vollkornmehl ersetzen. Dadurch erhalten Sie viele Ballaststoffe, die schnell und langanhaltend sättigen und dabei auch Ihren Darm in Schwung halten. Fertigen Sie dann aus frischen Tomaten, Tomatenmark und italienischen Kräuter eine leckere Pizzasauce zu und verwenden Sie zum Belegen viel frisches Gemüse – schon haben Sie eine ausgewogene Mahlzeit, an der Sie sich mit gutem Gewissen satt essen können. Und wenn es doch einmal der Lieferdienst sein muss, dann vermeiden Sie die fettreichen Belege und sagen Sie, dass auch am Käse gespart werden darf.
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