Fast Food: Streng Verboten oder hin und wieder erlaubt?
Wenn man sich ausgewogen ernährt, ist Fast Food hin und wieder natürlich auch mal erlaubt. Kleinere und größere Essens-Sünden lassen sich vor allem mit regelmäßiger Bewegung und Sport wieder gut ausgleichen. Trotzdem wird die Zahl der Kalorien, die der Körper bei sportlichen Aktivitäten abbaut, von vielen Menschen aber stark überschätzt.
Was zählt überhaupt alles zu Fast Food?
Wörtlich bedeutet Fast Food „schnelles Essen“. Das lässt natürlich Raum für viele Interpretationen, denn so gesehen müsste dann im Grunde auch ein Apfel in die Rubrik „Fast Food“ fallen. Bei Fast-Food-Produkten handelt es sich aber grundsätzlich um verarbeitete Lebensmittel, die in der Regel sehr energie- und fettreich sind sowie eine geringe Mikronährstoffdichte besitzen. Hinzu kommt auch die Art und Weise, wie Fast Food konsumiert wird: Die standardisierten Mahlzeiten, die in der Regel in typischen Schnellrestaurants oder Imbissbuden verkauft werden, werden innerhalb kurzer Zeit zubereitet und können sofort verzehrt werden.
So viele Kalorien stecken in Big Mac, Currywurst & Co.
Die empfohlene Kalorienzufuhr von Frauen und Männern
Wenn man in seinem Job einer überwiegend sitzenden Tätigkeit nachgeht, ergeben sich für Männer und Frauen die folgenden Werte im Hinblick auf ihren täglichen Kalorienverbrauch:
Unabhängig von Alter und Geschlecht hat aber jeder Mensch einen anderen, täglichen Kalorienverbrauch.
Der Kalorienverbrauch ist Typsache
Da es unterschiedliche Gewichts-, Bewegungs- und Ernährungstypen gibt, ist der Kalorienverbrauch auch Typsache. Wie viele Kalorien eine Person am Ende des Tages verbraucht hat und welche sich auf die Hüften legen, hängt neben
- Alter
- Geschlecht
- Größe und
- Gewicht
nämlich auch stark vom jeweiligen Aktivitätslevel ab. Wer regelmäßig Sport treibt, verbrennt den Tag über mehr Kalorien als jemand, der tagsüber einem Bürojob nachgeht und abends vor dem Fernseher sitzt. Deshalb hat der Verzehr eines Döners, eines Big-Mac-Menüs, oder einer Pizza auch auf jeden Menschen unterschiedliche Auswirkungen.
Mit Sport kleine Sünden wieder ausgleichen
Eine Frau, die tagsüber einer leichten Arbeit nachgeht, darf pro Tag etwa 1.900 Kilokalorien zu sich nehmen. Wenn sie sich zum Mittagessen eine Currywurst mit Pommes gönnt, hat sie damit bereits 915 Kalorien ihres täglichen Tagesbedarfs abgedeckt. Soweit sie normal sportlich aktiv ist, muss sie circa 31 Minuten joggen gehen, um allein die Portion Pommes wieder abzutrainieren. Je mehr sie sich sportlich betätigt, desto mehr Kalorien darf sie über den Tag verteilt zu sich nehmen.
Wie viele Minuten man Sport treiben müsste, um die Kalorien von Big Mac, Pizza und Co. wieder abzubauen, kann man sich mit einem Fast-Food-Sportrechner anzeigen lassen. Man muss dazu lediglich das Essen anklicken, das man verzehrt hat und seine persönlichen Eckdaten eingeben. Das Anschließend wird das Ergebnis in Sportart-Minuten angezeigt.
Fazit
Hält man sich vor Augen, dass man eineinhalb Stunden Rad fahren, joggen oder schwimmen müsste, um Fast Food wieder abzubauen, greift man zukünftig vielleicht doch lieber zu einer gesünderen Alternative, die trotz geringerem Kaloriengehalt länger satt macht.
Denn es lässt sich auch optimal in eine ausgewogene Ernährung integrieren: Wer beispielsweise die Pommes weglässt und stattdessen einen Salat als Beilage wählt, darf sich ruhigen Gewissens hin und wieder einen Big Mac gönnen.
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